Edel. Zellige-Fliesen stammen aus Marokko und zeichnen sich durch ihren besonderen Glanz und ihr Farbspiel aus. Apart Concepts Bauservice verwendet sie in Schwarz als raumhohen Spritzschutz für die Küche. „Die Fliesen sind glasiert und einzeln verlegt. An den Seiten sind sie offenporig und müssen, je nach Einsatzort, eventuell versiegelt werden“, verraten die Experten.
Natürlich. In dieser Küche wünschte sich der Auftraggeber natürliche Materialien. Gunnar Brand von antarama72 schuf deshalb einen Spritzschutz aus Lehmputz. Keine Angst vor fiesen Flecken! „Zuerst kommt der Lehmputz und darauf dann Lehmspachtel, der feiner und dichter ist. Dann wird das Ganze mit Carnaubawachs versiegelt. Der Wachsüberzug sollte alle halbe Jahre erneuert werden“, erklärt der Experte die Verarbeitung. Tipp: Sprechen Sie mit einem Profi, um vorab die Eigenschaften der unterschiedlichen Materialien kennenzulernen und den Spritzschutz an Ihre Bedürfnisse anzupassen.
Nichts für Putzmuffel. Messing als Spritzschutz? „Ein Wagnis“, wie Interior Designerin Nicola Bushuven gesteht, „es ist das Gegenteil von pflegeleicht, bringt aber einen wunderbaren, warmen Schimmer in die Küche hinein.“ Hierbei handelt es sich um eine unbehandelte Messingplatte vom Schlosser. Bushuven empfiehlt Putzmuffeln, lieber behandeltes Messing zu verwenden.
Großformatige Glasfliesen Die übergroßen Bodenfliesen in diesem Stuttgarter Bad sind aus hochglänzendem Aspolith, einem Glas, das durch wiederholtes Sintern und Kristallisieren bei hohen Temperaturen entsteht. Die Glasfliesen verlegte Innenarchitekt Cyrus Ghanai ganz bewusst: Er wollte dem lebendigen Naturstein Onyx (hier an der Wannenverkleidung) kein anderes dominantes Material entgegensetzen.
Große Fliesen aus Feinsteinkalk Die Duschkabine in diesem Bremer Bad von Schulz.Rooms wurde, wie der Boden, mit großen italienischen Feinsteinkalk-Fliesen im Format 1,20 x 1,20 Meter ausgelegt. Durch die Großflächigkeit der Fliesen und die Verlegung auf Gehrung, konnte (fast) auf Fugen verzichtet werden. Im Nassbereich wurden die Fliesen noch mit einem Anti-Aqua-Film überzogen, durch den das Wasser schneller abperlt.
Feine Feinsteinzeugplatten Für diesen Duschbereich im Badprojekt von Badplanerin Anja Kirchgäßner verkleidete der Fliesenleger die Innenwände mit zwei großen, sechs Millimeter dünnen Platten aus Feinsteinzeug („Marmi Maximum“ von Fiandre). Da sie auf Gehrung verlegt wurden, stört hier keine Fuge die reduzierte Optik. Feinsteinzeug profitiert von seinen Eigenschaften: Es ist kratz- und stoßfest, einfach zu reinigen, langlebig. Feinsteinzeugplatten können in nahezu jeder beliebigen Größe geliefert werden.
Schwarzes Kunstharz In diesem Bad von Maler Hoffmann GmbH umgesetzt, geht es mutig schwarz zu. Die Wände sowie der fugenlose Boden wurden aus Kunstharz gefertigt. Das synthetische Material erlaubt die Gestaltung fugenloser und damit wasserdichter, reinigungsfreundlicher sowie strapazierfähiger Oberflächen auf Boden, Wand und sogar Badmöbeln. Ein weiterer Pluspunkt: Die unempfindlichen Kunstharz-Oberflächen lassen sich einfach auf vorhandene Fliesen aufbringen.
Geschliffener Designestrich In diesem frischen, zitronengelben Bad in Wiesbaden von Honey and Spice sind Wände und Böden mit geschliffenem Designestrich gestaltet. Der Bereich in der bodengleichen Dusche ist dabei mit einer speziellen Versiegelung versehen, sodass kein Wasser in den Estrich eindringen kann. Das fugenlose Oberflächendesign macht übrigens auch vor Möbeln nicht halt, wie man am Waschtisch sieht.
Helena aus der Avantgarde-Kollektion von Dekton wurde hier als Duschwand und Waschtischverkleidung verwendet. Es hat eine fast transparente Anmutung und ist von natürlichem Onyx inspiriert.
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