Gastapartment
Mit ihren weißen Fronten wirkt die Küche so unaufdringlich wie möglich. Die zentrale Öffnung erinnert an ein schwarzes Fenster und bildet dadurch einen reizvollen Kontrast zu den weißen Elementen, während sie gleichzeitig den Look der Einrichtung aufnimmt. Die Türen bestehen aus schwarz lackierten MDF-Platten, die keinen zusätzlichen Anstrich erhielten. Die jeweils zweigeteilten Falttüren lassen sich einfach zur Seite wegklappen. Die Küche ist mit Einbaugeräten auf dem neusten Stand der Technik ausgestattet.
Die Schrankfronten bestehen aus einfachen lackierten MDF-Platten, aber die Arbeitsfläche (schwarzer Granit aus Simbabwe) und die massiven Eichentüren heben die Einrichtung auf ein höheres Level. Die Abdeckung baut auf dem Falttürsystem Folding-Concepta des Schweizer Herstellers Hawa auf. Die gesamte Falttür lässt sich zu beiden Seiten zusammenklappen und nimmt dort jeweils eine Breite von 13 Zentimetern ein.
In einer anderen Einzimmerwohnung, hier auf 36 Quadratmetern, stand Viallon vor einer ähnlichen Herausforderung: Die Küchenausstattung sollte in den Hintergrund treten, damit der Besitzer ein vollwertiges Wohnzimmer zur Verfügung hat. Hier hat sie die Küche anders umgesetzt: „Auch hier haben wir Ikea-Schränke eingesetzt, aber die Hauptkomponente mit Spüle und Herdplatte haben wir auf Maß gefertigt, damit sie an den vorgesehenen Platz passt. Andererseits blieben die Originaltüren der Schränke erhalten, sodass die Küche komplett geschlossen werden kann“, erläutert die Interior Designerin. Kurz gesagt: ein richtiger Ikea-Hack. Für den schwarzen Küchenblock (ohne Geräte und Installationsarbeiten) wurden 1500 Euro berechnet. Die gesamte weiße Küche, inklusive Ausstattung, kostete 5000 Euro.
Die Küche ist auf die minimale Breite (120 Zentimeter) geschrumpft. Die Küchenschränke stammen von Ikea, und die Außenseiten des Blocks bestehen aus Gipskarton und Holz. Die beiden Türen, hinter denen die Küche liegt, wurden nach dem Vorbild der vorhandenen Schranktüren aus MDF-Platten gefertigt und gestrichen. Ihre Scharniere befinden sich an der Innenseite.
„Um diese Wünsche zu erfüllen, musste ich ein bisschen mit Modulen herumspielen“, berichtet die Interior Designerin. „Die Schlafecke, die kein direktes Tageslicht braucht, haben wir als vier Quadratmeter großen Block im Eingangsbereich realisiert. Diese Einheit enthält auch die Küche, das Bad und die Waschmaschine. Mit seiner minimalistischen, japanischen Ästhetik bildet dieser Block das Herz der Wohnung. Doch wir wollten dem Raum auch ein überraschendes Element geben, sodass Besucher nicht sofort wissen, was sich hinter dem Block verbirgt. Das ist es, was ein Interior Designer für seine Kunden tun kann: Seinen Wünschen und Erwartungen eine Form zu geben – an Orten, an denen man es nicht vermutet hätte.“
Als die Eigentümer ihre 30 Quadratmeter große Zweitwohnung in Paris renovierten, wollten sie die Wohnfläche nicht mit Haushaltsgeräten vollstellen. Sie beauftragten Laetitia Viallon von der Agentur Fables de Murs, sie in eine Einzimmerwohnung mit einem Extraplatz zum Schlafen zu verwandeln, ohne dabei Abstriche an die Helligkeit der Räume zu machen.
Modern Küche by Elodie Bonnet ARCHITECTE Elodie Bonnet ARCHITECTE E-Mail Merken Die Umsetzung Drei Dinge waren der Architektin besonders wichtig: Erstens wollte sie nicht die gesamte Deckenhöhe (2,80 Meter) ausnutzen – denn wenn die Einheit niedriger ist, wirkt der Raum insgesamt größer. Zweitens tüftelte sie die Aufteilung der Fächer gründlich aus, damit die Stürze durch die gesamte Struktur der Wand gehen. „Ich wollte die optischen Bezugspunkte der Funktionsbereiche verwischen, sodass die Studentin die Wahl hat: Sie kann die Küche öffnen, wann immer sie möchte, aber sie kann auch einfach eine ästhetisch angenehme Umgebung genießen, ohne von Küchengeräten umgeben zu sein“, erklärt Bonnet. Drittens wählte sie eine gelbe Farbe für das Innere der Schränke, um das Licht so weit wie möglich zum Ende des Zimmers zu lenken und einen Kontrast zu den knallroten Fronten zu schaffen.“ Die Kosten für die Kücheneinheit betrugen 11.140 Euro.
Bonnet entwarf eine große, glatte, multifunktionale Wand mit roten Fronten. Sie liegt zwei Fenstern gegenüber, die auf die Straße blicken. „Ich hatte die Idee, in dem kastenförmigen Zimmer einen weiteren Kasten unterzubringen, der einige Funktionen zusammenführt und das Zimmer gleichzeitig größer und aufgeräumter erscheinen lässt“, erläutert sie. Die etwa 2,65 mal 2,30 Meter große Struktur enthält auf der linken Seite die Tür zum Bad, in der Mitte die Küche und rechts eine kleine Besenkammer, in der auch der Warmwasserspeicher untergebracht ist.“
Studio Bazi E-Mail Merken Im Bild: Architekt Alireza Nemati Die Lösung, die er fand, ähnelt der Kochnische in einem Raumschiff: Jeder Zentimeter wurde genau geplant und abgemessen. Hinter Falttüren verbirgt sich Stauraum für jeden Zweck, vom belüfteten Behälter für Gemüse bis zu einer schmalen, hohen Schublade für Reinigungsmittel. Unter der Arbeitsfläche, die sich durch eine ausziehbare Platte vergrößern lässt, ist ein Kühlschrank untergebracht.
Die neue Kücheninsel bietet eine große Arbeitsfläche mit viel Platz zum Kochen und Stauraum an den Seiten. Die alten Küchenschränke kamen raus und wurden durch Ikea-Korpusse und Fronten in Off-White ersetzt. Die Arbeitsfläche ist mit anthrazitfarbenem, matten Laminat beschichtet, während der Fußboden mit dazu passendem Feinsteinzeug versehen wurde.
Um Platz im Bad zu sparen, fiel die Wahl auf eine Falttür. „Ein ziemlich teures Modell (500 Euro), gekauft bei Leroy Merlin und mit Spiegeln verkleidet, um den Eingang optisch zu vergrößern“, sagt Stéphanie Bertina Minel.
rooom.biz Ihre Agentin für Schönheit E-Mail Merken Ein Zwischenraum ist der Koch- und Essbereich. Hier gibt es keine Fenster. Nur über die Oberlichter des angrenzenden Schlafzimmers dringt Tageslicht in diesen Raum. Auf Komfort müssen die Bewohner dennoch nicht verzichten. Die Küchenzeile geht bis unter die Decke. Sie stammt aus einem Küchenstudio und wurde von einem Schreiner eingebaut. Die grifflosen Fronten lassen sich mit einem Push-to-open-Mechanismus öffnen. Der von einer Lichtleiste umgebene Spritzschutz ist aus Cortenstahl gefertigt, die zehn Millimeter dünne Arbeitsplatte aus einem Quarzstein.
40 qm
An dem Esstisch „E 8“ von Zeitraum
In dem 7 mal 3 Meter großen Zimmer ist die Küche in einer zentralen, kastenförmigen Einheit untergebracht, die 120 mal 70 Zentimeter misst. Hier gibt es alles, was man braucht: Herdplatten, eine Spüle, einen Kühlschrank und einen Mikrowellenofen (im Oberschrank). Flankiert wird die Küche von zwei dreieckigen Vorratsschränken – eine weitere platzsparende Lösung. An der rechten Seite schließt sich sogar noch ein 40 Zentimeter tiefer Wandschrank an. Ein Tischler baute die „Küchenbox“ aus lackierten MDF-Platten. Die Türen lassen sich komplett in 10 Zentimeter breiten Taschen an den Seiten verstauen. Die Küche kostete inklusive einer Arbeitsplatte aus Corian rund 5000 Euro.
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