3 Lösungen für mehr Raum und Licht in einer Erdgeschosswohnung
In den ehemaligen Gewerberäumen im Erdgeschoss fehlte es an Licht und Stauraum. Zwei Expertinnen fanden clevere Lösungen
Bereits vor dem Kauf der ehemaligen Gewerbeimmobilie wandten sich die späteren Eigentümer an die Architektinnen Birte Raff und Eva Petri. Sie wollten wissen, was sie der Umbau und die Sanierung der Räume kosten würden. Nach einer Schätzung erhielt das Duo den Auftrag und entwickelte ein stimmiges Gesamtkonzept zum Wohnen und Arbeiten für die vierköpfige Familie. Das Ergebnis überzeugt mit kreativen Lösungen für die großen und kleinen Herausforderungen, vor die das denkmalgeschützte Gebäude seine Bewohner stellte.
Auf einen Blick
Hier lebt und arbeitet: eine vierköpfige Familie
In: einer Maisonettewohnung im Glockenbachviertel in München
Auf: 143 Quadratmeter Wohnfläche, 81 Quadratmeter Bürofläche
Experten: Eva Petri und Birte Raff von Pur Architekten
1. Mehr Licht – ein Bullauge fürs Kinderzimmer
Um aus den ehemaligen Räumen eines lokalen Radiosenders eine gemütliche und helle Wohnung zu machen, planten die beiden Architektinnen den Grundriss komplett neu. „Die größte Herausforderung war, möglichst viel Tageslicht in die Erdgeschosswohnung zu leiten“, so Birte Raff. Bei zwei Brandwänden links und rechts der Wohnung keine leichte Aufgabe. Die Architektinnen mussten sich etwas Besonderes einfallen lassen.
Auf einen Blick
Hier lebt und arbeitet: eine vierköpfige Familie
In: einer Maisonettewohnung im Glockenbachviertel in München
Auf: 143 Quadratmeter Wohnfläche, 81 Quadratmeter Bürofläche
Experten: Eva Petri und Birte Raff von Pur Architekten
1. Mehr Licht – ein Bullauge fürs Kinderzimmer
Um aus den ehemaligen Räumen eines lokalen Radiosenders eine gemütliche und helle Wohnung zu machen, planten die beiden Architektinnen den Grundriss komplett neu. „Die größte Herausforderung war, möglichst viel Tageslicht in die Erdgeschosswohnung zu leiten“, so Birte Raff. Bei zwei Brandwänden links und rechts der Wohnung keine leichte Aufgabe. Die Architektinnen mussten sich etwas Besonderes einfallen lassen.
2. Mehr Raum – für einen praktischen Eingangsflur
Im Eingangsbereich wünschten sich die Bauherren vor allem eine Möglichkeit zur Schlüsselablage. Die Architektinnen kombinierten ein vom Schreiner auf Maß gefertigtes weißes Einbauregal mit einer seitlich davor sitzenden Tafel. Sie grenzt den offenen Eingangsbereich optisch vom Wohnbereich ab und schafft einen kleinen Flur.
„Eigentlich sollte die Tafel an die Küchenwand, aber hier passt sie einfach besser hin“, so Petri. Der neu gewonnene Stauraum ist hinter der Tafel gut versteckt, sodass der offene Wohn- und Essbereich wohnlich und ruhig wirkt.
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Gegenüber arbeiteten die Architektinnen mit einer preisgünstigen Stauraumlösung. Der weiße Einbauschrank besteht aus Kleiderschrankelementen („Pax“ von Ikea), die eingebaut und mit einem bündigen Sockel vom Schreiner versehen wurden – und daher wie eine individuelle Maßanfertigung wirken. „Die Elemente haben wir passgenau in die Nische eingeplant“, so Petri. Für kostengünstige Stauraumlösungen kombiniert sie gern standardisierte Elemente mit Maßanfertigungen vom Schreiner. Der offene Wohn- und Essbereich bildet den Mittelpunkt des Familienalltags.
Im Eingangsbereich wünschten sich die Bauherren vor allem eine Möglichkeit zur Schlüsselablage. Die Architektinnen kombinierten ein vom Schreiner auf Maß gefertigtes weißes Einbauregal mit einer seitlich davor sitzenden Tafel. Sie grenzt den offenen Eingangsbereich optisch vom Wohnbereich ab und schafft einen kleinen Flur.
„Eigentlich sollte die Tafel an die Küchenwand, aber hier passt sie einfach besser hin“, so Petri. Der neu gewonnene Stauraum ist hinter der Tafel gut versteckt, sodass der offene Wohn- und Essbereich wohnlich und ruhig wirkt.
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Gegenüber arbeiteten die Architektinnen mit einer preisgünstigen Stauraumlösung. Der weiße Einbauschrank besteht aus Kleiderschrankelementen („Pax“ von Ikea), die eingebaut und mit einem bündigen Sockel vom Schreiner versehen wurden – und daher wie eine individuelle Maßanfertigung wirken. „Die Elemente haben wir passgenau in die Nische eingeplant“, so Petri. Für kostengünstige Stauraumlösungen kombiniert sie gern standardisierte Elemente mit Maßanfertigungen vom Schreiner. Der offene Wohn- und Essbereich bildet den Mittelpunkt des Familienalltags.
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3. Mehr Platz – ein Archiv unter dem Podest
Eine Etage tiefer, im Souterrain, befindet sich das neu gestaltete Büro des Bauherren. Die Architektinnen verwandelten den ehemals dunklen Raum mit gewölbter Decke und Fenstern auf Straßenniveau in einen hellen und freundlichen Arbeitsplatz mit viel Stauraum. Bis es soweit war, gab es einiges zu tun, denn hinter vorgebauten Rigipswänden waren feuchte Wände zum Vorschein gekommen. Der Raum musste daher zunächst gründlich saniert werden.
3. Mehr Platz – ein Archiv unter dem Podest
Eine Etage tiefer, im Souterrain, befindet sich das neu gestaltete Büro des Bauherren. Die Architektinnen verwandelten den ehemals dunklen Raum mit gewölbter Decke und Fenstern auf Straßenniveau in einen hellen und freundlichen Arbeitsplatz mit viel Stauraum. Bis es soweit war, gab es einiges zu tun, denn hinter vorgebauten Rigipswänden waren feuchte Wände zum Vorschein gekommen. Der Raum musste daher zunächst gründlich saniert werden.
Der besondere Clou: das Podest, ein Wunsch des Bauherren. Es verbessert spürbar die Lichtausbeute am nun erhöhten Arbeitsplatz: „Trotz der typischen Kellerfenster ist der Platz am Schreibtisch tatsächlich ganz schön hell geworden“, so Birte Raff.
Einfach nur ein Podest zu bauen, das war den Architektinnen zu wenig: Mit vier langen, auf Rollen verlaufenden Schüben nutzten sie auch den 2,50 Meter tiefen und 4,50 Meter breiten Hohlraum unter dem Podest. „Darin befindet sich das Archiv des Bauherren“, verrät Petri. Das über Eck verlaufende Sideboard auf dem Podest birgt weiteren Stauraum in das Zimmer, ohne dabei optisch ins Gewicht zu fallen.
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Neben dem Podest gibt es in dem Raum noch eine weitere kreative Stauraumlösung: ein maßgefertigtes Bücherregal in einer Wandnische. Hier machten die Architektinnen eine Not zur Tugend: „Die Vertiefung in der Wand hat sich durch die Stützen ergeben, die wir im Rahmen der Sanierung einbauen mussten“, erläutert Petri.
Wie finden Sie die Ideen der Architektinnen? Schreiben Sie gerne Ihre Meinung!
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Um das kleine Kinderzimmer trotz fehlender Blickbeziehung nach außen möglichst großzügig wirken zu lassen, ließen die beiden Architektinnen die Wand zur Küche öffnen und ein überdimensionales Bullauge einsetzen, das tagsüber auch die Küche mit zusätzlichem Tageslicht versorgt. Nachts wird die runde Glaswand von innen mit einem Rollo geschlossen.
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Auch der Blick aus dem Kinderzimmer in die neue glänzend weiße Küche kann sich sehen lassen. „Von den neuen Blickbeziehungen und der so entstandenen Großzügigkeit profitieren beide Räume“, so Eva Petri.