Das fünfte Element: 12 Ideen für die Deckengestaltung
Ihre vier Wände haben Sie bereits schön gestaltet – aber was ist mit der Decke? Wir zeigen Ihnen Ideen, die Ihren Blick nach oben lenken
Warum werden eigentlich immer nur die Wände farbig gestrichen, mit Tapeten geschmückt oder Holz verkleidet? Jeder Raum hat doch noch ein fünftes Element: die Decke! Zimmerdecken müssen nicht weiß bleiben, nur weil es bei allen so ist: so kreativ, wie man sich an den Wänden austobt, kann man sich auch da oben auslassen. Sie wissen trotzdem noch nicht so recht, wie? Wir zeigen Ihnen 12 Ideen für die Deckengestaltung, mit denen die Zimmerdecke groß rauskommen kann.
2. Eine Holzdecke, die aus der Reihe tanzt
Während der Boden in schlichtem Nussbaum daher kommt und an den Wänden nackter Stein zu sehen ist, wurde diese Decke von Fiona Winzar Architects ganz avantgardistisch auf Zick-Zack getrimmt. Die großflächigen Verbundholzplatten wurden dazu teilweise schwarz und weiß lackiert und lassen so den Raum dynamisch wirken.
Mehr: Im Trend – Die derbe Schönheit von Verbundhölzern im Innenraum >>>
Während der Boden in schlichtem Nussbaum daher kommt und an den Wänden nackter Stein zu sehen ist, wurde diese Decke von Fiona Winzar Architects ganz avantgardistisch auf Zick-Zack getrimmt. Die großflächigen Verbundholzplatten wurden dazu teilweise schwarz und weiß lackiert und lassen so den Raum dynamisch wirken.
Mehr: Im Trend – Die derbe Schönheit von Verbundhölzern im Innenraum >>>
3. Freigelegte Holzkonstruktionen
Auch in dieser großzügigen Wohnküche in Sydney ist die Kreativität sprichwörtlich an die Decke gegangen. Die freigelegte Tragkonstruktion kommt durch den schwarzen Anstrich besonders gut zur Geltung – und der Raum gewinnt optisch an Höhe!
Tipp: Deckenbalken oder -bretter kann man auch nachträglich rein zur Zierde anbringen. Überlegen Sie sich dann gut, wie Sie Balken oder Bretter verlaufen lassen: Ist Ihr Zimmer länger als breit, empfiehlt es sich die Bretter quer zu legen, um den Raum breiter wirken zu lassen – und umgekehrt.
Auch in dieser großzügigen Wohnküche in Sydney ist die Kreativität sprichwörtlich an die Decke gegangen. Die freigelegte Tragkonstruktion kommt durch den schwarzen Anstrich besonders gut zur Geltung – und der Raum gewinnt optisch an Höhe!
Tipp: Deckenbalken oder -bretter kann man auch nachträglich rein zur Zierde anbringen. Überlegen Sie sich dann gut, wie Sie Balken oder Bretter verlaufen lassen: Ist Ihr Zimmer länger als breit, empfiehlt es sich die Bretter quer zu legen, um den Raum breiter wirken zu lassen – und umgekehrt.
6. Sichtbeton für die Decke
Sie mögen den roughen Industrial Stil, nicht aber kalten Beton an Boden und Wänden? Auch hier kann man eine Etage höher gehen und die Decke in kühles Betongrau tauchen – entweder, indem das vorhandene Baumaterial einfach freigelegt wird, oder mithilfe von nachträglich aufgebrachtem Betonputz.
Tipp: Parkett oder Holzmöbel setzen der kühlen Industrial-Strenge etwas Behagliches entgegen.
Weiterlesen: In der Grauzone: Beton im Trend >>>
Sie mögen den roughen Industrial Stil, nicht aber kalten Beton an Boden und Wänden? Auch hier kann man eine Etage höher gehen und die Decke in kühles Betongrau tauchen – entweder, indem das vorhandene Baumaterial einfach freigelegt wird, oder mithilfe von nachträglich aufgebrachtem Betonputz.
Tipp: Parkett oder Holzmöbel setzen der kühlen Industrial-Strenge etwas Behagliches entgegen.
Weiterlesen: In der Grauzone: Beton im Trend >>>
5. Deckenkunstwerk aus hölzernen Einzelteilen
In diesem eklektischen Wohnzimmer in Paris wurden 1700 Holzstückchen an die Decke gebracht und weiß lackiert. Der Interior Designer Fabrice Ausset lebt selbst in diesem Apartment und hat sich durch die kunstvolle Deckeninstallation – wie auch den Rest der Einrichtung – wahrhaft selbst verwirklicht.
In diesem eklektischen Wohnzimmer in Paris wurden 1700 Holzstückchen an die Decke gebracht und weiß lackiert. Der Interior Designer Fabrice Ausset lebt selbst in diesem Apartment und hat sich durch die kunstvolle Deckeninstallation – wie auch den Rest der Einrichtung – wahrhaft selbst verwirklicht.
6. Fliesen… für die Decke
Sogenannte tin ceilings, mit geprägten Zierblechen verkleidete Zimmerdecken, waren vom späten 19. Jahrhundert bis in die 1930er Jahre in Nordamerika sehr populär – als günstige Imitation aufwendiger europäischer Stuckdecken. Jetzt werden die tin tiles von vielen Interior Designern wiederentdeckt, mal im glänzenden Metallic-Look, mal farbig gefasst.
Sogenannte tin ceilings, mit geprägten Zierblechen verkleidete Zimmerdecken, waren vom späten 19. Jahrhundert bis in die 1930er Jahre in Nordamerika sehr populär – als günstige Imitation aufwendiger europäischer Stuckdecken. Jetzt werden die tin tiles von vielen Interior Designern wiederentdeckt, mal im glänzenden Metallic-Look, mal farbig gefasst.
7. Stuckaturen
Elegant und zeitlos schön sind Decken, die mit Stuck geschmückt sind. All diejenigen, die nicht in den Genuss eines herrschaftlichen Altbaus kommen, können in Alt- und Neubau auch nachträglich fertige Stuckelemente anbringen. Stuckrosetten, Zierleisten und andere Stuckdekore finden Sie im Fachhandel.
Elegant und zeitlos schön sind Decken, die mit Stuck geschmückt sind. All diejenigen, die nicht in den Genuss eines herrschaftlichen Altbaus kommen, können in Alt- und Neubau auch nachträglich fertige Stuckelemente anbringen. Stuckrosetten, Zierleisten und andere Stuckdekore finden Sie im Fachhandel.
8. Decke tapezieren
Tapeten an der Wand hat jeder… Wie wäre es, wenn Sie Kleister und Tapete einfach an die Decke bringen? Grafische Muster, Blumenwiesen oder wildes Zick-Zack sind genauso schnell an die Decke gebracht, wie an die Wand. Die Belohnung: ein Raumfeeling der besonderen Art; wie in diesem Projekt des musterliebenden Interior Designers Greg Natale.
Tipp: Damit niedrige Decken nicht aufs Gemüt schlagen, sollten Sie hier Tapeten wählen, die im Grundton eher hell sind. Zu dunkle Tapeten können den Raum drücken. Längliche Muster lassen ein Zimmer größer erscheinen, quer laufende Muster hingegen verbreitern schmale Räume.
Tapeten an der Wand hat jeder… Wie wäre es, wenn Sie Kleister und Tapete einfach an die Decke bringen? Grafische Muster, Blumenwiesen oder wildes Zick-Zack sind genauso schnell an die Decke gebracht, wie an die Wand. Die Belohnung: ein Raumfeeling der besonderen Art; wie in diesem Projekt des musterliebenden Interior Designers Greg Natale.
Tipp: Damit niedrige Decken nicht aufs Gemüt schlagen, sollten Sie hier Tapeten wählen, die im Grundton eher hell sind. Zu dunkle Tapeten können den Raum drücken. Längliche Muster lassen ein Zimmer größer erscheinen, quer laufende Muster hingegen verbreitern schmale Räume.
9. Pinselstrich für die Decke
Einfacher noch als Tapezieren geht ein bunter Anstrich der Decke. Durch den richtigen Einsatz von Farben und Mustern können Sie auch so einen Raum optisch vergrößern, nach Wunsch verkleinern, fröhliche Stimmung verbreiten oder ihn in eine kuschlige Höhle verwandeln.
In dieses Schlafzimmer mit Wänden aus kühlem Sichtbeton, bringt der sonnengelbe Anstrich der Decke einen warmen Akzent hinein.
Einfacher noch als Tapezieren geht ein bunter Anstrich der Decke. Durch den richtigen Einsatz von Farben und Mustern können Sie auch so einen Raum optisch vergrößern, nach Wunsch verkleinern, fröhliche Stimmung verbreiten oder ihn in eine kuschlige Höhle verwandeln.
In dieses Schlafzimmer mit Wänden aus kühlem Sichtbeton, bringt der sonnengelbe Anstrich der Decke einen warmen Akzent hinein.
10. Zimmerdecken, schwarz wie die Nacht
Mit Wandfarbe an der Decke lässt sich auch leicht etwas wagen – warum nicht zu Schwarz oder Tiefblau greifen? Gerade hohen Räumen steht das sehr gut. Hier wurde die dunkle Farbe über die Zierleisten hinweg gepinselt –der Raum wirkt so breiter, als wenn man nur das innere Feld schwarz gestrichen hätte.
Mit Wandfarbe an der Decke lässt sich auch leicht etwas wagen – warum nicht zu Schwarz oder Tiefblau greifen? Gerade hohen Räumen steht das sehr gut. Hier wurde die dunkle Farbe über die Zierleisten hinweg gepinselt –der Raum wirkt so breiter, als wenn man nur das innere Feld schwarz gestrichen hätte.
11. Musterhafter Anstrich
Auch dieses Apartment im Mid-Century-Stil hat durch den musterhaften Anstrich an der Decke an Strahlkraft gewonnen. Designerin Erin Williamson kombinierte zwei Farben zu einem für die Zeit typischen Strahlenmuster, das man etwa auch auf Nierentischen findet.
Tipp: Um einen ähnlichen Look an Ihre Decke zu bringen, zeichnen Sie die gewünschten Linien vorher mit einem Bleistift an die Decke und kleben Sie anschließend Tape an den Linien entlang. Aber Achtung: Da Klebebänder selten gleich perfekt plan aufliegen, müssen sie sorgfältig glattgestrichen werden. Dennoch könnte noch Farbe darunterlaufen und so unsaubere Ränder verursachen. Um das zu vermeiden, sollten Sie daher die Fläche und den Übergang zum Tape vorher mit der helleren Untergrundfarbe überstreichen und dann erst die Felder farbig ausmalen.
Auch dieses Apartment im Mid-Century-Stil hat durch den musterhaften Anstrich an der Decke an Strahlkraft gewonnen. Designerin Erin Williamson kombinierte zwei Farben zu einem für die Zeit typischen Strahlenmuster, das man etwa auch auf Nierentischen findet.
Tipp: Um einen ähnlichen Look an Ihre Decke zu bringen, zeichnen Sie die gewünschten Linien vorher mit einem Bleistift an die Decke und kleben Sie anschließend Tape an den Linien entlang. Aber Achtung: Da Klebebänder selten gleich perfekt plan aufliegen, müssen sie sorgfältig glattgestrichen werden. Dennoch könnte noch Farbe darunterlaufen und so unsaubere Ränder verursachen. Um das zu vermeiden, sollten Sie daher die Fläche und den Übergang zum Tape vorher mit der helleren Untergrundfarbe überstreichen und dann erst die Felder farbig ausmalen.
12. Deckenbaldachin
Selbst mit ein paar Bahnen Stoff können Sie Decken aufregend gestalten. Sei es mit einem abgehängten Sternenhimmel oder einer Drapierung, die der Decke eine dreidimensionale Struktur verleiht. Legen Sie dazu den Stoff in Falten, raffen oder binden Sie ihn ab. Insbesondere Dachschrägen, wie in diesem Kinderzimmer, bieten sich für solch eine Drapierung an.
Vorteil: so können Sie auch den ganzen Kabelsalat der Beleuchtung geschickt verstecken.
Ob nun moderne Holzpaneele, Tin Tiles oder ein farbiger Anstrich: Mit der richtigen Deckengestaltung können Sie jeden Raum in ein Kunstwerk verwandeln. Sie müssen sich nur noch trauen!
Weiterlesen: Für kleine Hans Guck-in-die-Lufts: 10 Ideen für die Kinderzimmer-Decke >>>
Selbst mit ein paar Bahnen Stoff können Sie Decken aufregend gestalten. Sei es mit einem abgehängten Sternenhimmel oder einer Drapierung, die der Decke eine dreidimensionale Struktur verleiht. Legen Sie dazu den Stoff in Falten, raffen oder binden Sie ihn ab. Insbesondere Dachschrägen, wie in diesem Kinderzimmer, bieten sich für solch eine Drapierung an.
Vorteil: so können Sie auch den ganzen Kabelsalat der Beleuchtung geschickt verstecken.
Ob nun moderne Holzpaneele, Tin Tiles oder ein farbiger Anstrich: Mit der richtigen Deckengestaltung können Sie jeden Raum in ein Kunstwerk verwandeln. Sie müssen sich nur noch trauen!
Weiterlesen: Für kleine Hans Guck-in-die-Lufts: 10 Ideen für die Kinderzimmer-Decke >>>
Deckenvertäfelungen waren lange verpönt. Doch Holzpaneele für die Zimmerdecke haben noch lange nicht ausgedient – im Gegenteil! Andere Hölzer und innovative Strukturen lösen jetzt die biedere Kiefernholz-Vertäfelung der Achtziger ab.
In diesem Apartment in Italien ist die Holzvertäfelung der Dachschräge der absolute Blickfang. Statt Brettern haben M2 Architetture hier lange Leisten versetzt an die Decke gebracht – ein beeindruckendes Relief!