Offen, hell und großzügig: Das spricht für eine Galerie im Haus
Wenn eine Galerie im Wohnhaus richtig geplant wird, bietet sie viele Vorteile – und sorgt für ein ganz neues Raumgefühl
Der Entschluss zum Hausbau steht. Nun geht es an die Planung der Räume und Grundrisse. Eine der vielen Möglichkeiten, die sich jetzt bieten, ist der Einbau einer Galerie. Welche Vor- und Nachteile das mit sich bringt und welche Varianten es gibt, zeigen wir an ein paar Beispielen.
Überblick behalten: Diese Galerie schlängelt sich als Gang an der Hauswand entlang und wird oberhalb der Küche zum Arbeitsplatz mit Ausblick
Welche Arten von Galerien gibt es?
Eine Galerie lässt sich praktisch in jedem Zimmer unterbringen, das über eine ausreichende Raumhöhe verfügt. Für welche Zwecke diese Bauform am häufigsten eingesetzt wird und wo sie am meisten Sinn ergibt, zeigen wir Ihnen an ausgewählten Beispielen.
Welche Arten von Galerien gibt es?
Eine Galerie lässt sich praktisch in jedem Zimmer unterbringen, das über eine ausreichende Raumhöhe verfügt. Für welche Zwecke diese Bauform am häufigsten eingesetzt wird und wo sie am meisten Sinn ergibt, zeigen wir Ihnen an ausgewählten Beispielen.
1. Galerie im Wohn- und Essbereich
Ein eindrucksvoller Wohn- und Essbereich gelingt mit einer stattlichen Deckenhöhe. Durch eine Galerie schaffen Sie in bestimmten Bereichen oder sogar über die gesamte Fläche eine doppelte Raumhöhe. So wirkt das Zimmer nicht nur größer und einladender, es wird auch in unterschiedliche Funktionsbereiche unterteilt, was vor allem offenen Grundrissen zugutekommt. Eine Galerie zum Wohnbereich kann auch die Kommunikation deutlich vereinfachen, denn sie stellt eine enge Verbindung zwischen den Geschossen her.
Ein eindrucksvoller Wohn- und Essbereich gelingt mit einer stattlichen Deckenhöhe. Durch eine Galerie schaffen Sie in bestimmten Bereichen oder sogar über die gesamte Fläche eine doppelte Raumhöhe. So wirkt das Zimmer nicht nur größer und einladender, es wird auch in unterschiedliche Funktionsbereiche unterteilt, was vor allem offenen Grundrissen zugutekommt. Eine Galerie zum Wohnbereich kann auch die Kommunikation deutlich vereinfachen, denn sie stellt eine enge Verbindung zwischen den Geschossen her.
In dieser Wohnküche unterstützt die Galerie klar die Einteilung in unterschiedliche Zonen. Der Essbereich hebt sich durch die doppelte Deckenhöhe ab
2. Treppengalerie und Galerie im Flur
Die wohl häufigste Variante der Galerie ist die in Treppenhaus und Flur. Wo die Treppe im Obergeschoss ankommt, läuft das Geländer oft noch weiter und bildet somit eine Galerie zum darunterliegenden Hauseingang. Praktisch, denn so weiß oben jeder Bescheid, wer unten gerade ankommt oder das Haus verlässt, und es entsteht ein doppelgeschossiges Entrée, das sich sehen lassen kann.
Auch die Fläche hinter dem Geländer profitiert von der luftigen Verbindung zum Untergeschoss. Der sonst so unbel(i)ebte Flur dient dann nicht mehr nur als Verteiler, sondern gewinnt durch die Offenheit zum darunterliegenden Raum bedeutend an Qualität. Ob Spielecke, Mini-Bibliothek oder Sitzgelegenheit: Es gibt viele Möglichkeiten, die mit Tageslicht und Transparenz aufgewertete Fläche zu nutzen.
Die wohl häufigste Variante der Galerie ist die in Treppenhaus und Flur. Wo die Treppe im Obergeschoss ankommt, läuft das Geländer oft noch weiter und bildet somit eine Galerie zum darunterliegenden Hauseingang. Praktisch, denn so weiß oben jeder Bescheid, wer unten gerade ankommt oder das Haus verlässt, und es entsteht ein doppelgeschossiges Entrée, das sich sehen lassen kann.
Auch die Fläche hinter dem Geländer profitiert von der luftigen Verbindung zum Untergeschoss. Der sonst so unbel(i)ebte Flur dient dann nicht mehr nur als Verteiler, sondern gewinnt durch die Offenheit zum darunterliegenden Raum bedeutend an Qualität. Ob Spielecke, Mini-Bibliothek oder Sitzgelegenheit: Es gibt viele Möglichkeiten, die mit Tageslicht und Transparenz aufgewertete Fläche zu nutzen.
Erst durch die offene Verbindung zum darunterliegenden Raum erhält diese Fläche im Obergeschoss so viel Licht, dass sie als Wohnraum nutzbar wird
3. Galerie im Schlaf- und Kinderzimmer
Auch für Wohnungsbesitzer geeignet: Mit dieser Galerie-Variante lässt sich in Bestandsbauten ebenfalls Wohn- und Nutzfläche gewinnen. Vor allem in Altbauwohnungen mit besonders hohen Decken lohnt es sich oft, eine Zwischenebene einzuziehen. So erhält das schmale Kinderzimmer zum Beispiel eine gemütliche Leseecke, ein kleines Spiele-Reich, oder das Wort „Himmelbett“ bekommt noch mal eine ganz neue Bedeutung.
Bei Häusern mit Satteldach und Giebel lässt sich durch eine Galerie auch der schwierige Raum zwischen den Dachschrägen optimal ausnutzen, zum Beispiel in Form einer Schlafnische. Aber Achtung: Rechnen Sie bei den nötigen Mindestmaßen großzügig, damit man sich dort trotz schräger Wände angenehm bewegen kann.
Auch für Wohnungsbesitzer geeignet: Mit dieser Galerie-Variante lässt sich in Bestandsbauten ebenfalls Wohn- und Nutzfläche gewinnen. Vor allem in Altbauwohnungen mit besonders hohen Decken lohnt es sich oft, eine Zwischenebene einzuziehen. So erhält das schmale Kinderzimmer zum Beispiel eine gemütliche Leseecke, ein kleines Spiele-Reich, oder das Wort „Himmelbett“ bekommt noch mal eine ganz neue Bedeutung.
Bei Häusern mit Satteldach und Giebel lässt sich durch eine Galerie auch der schwierige Raum zwischen den Dachschrägen optimal ausnutzen, zum Beispiel in Form einer Schlafnische. Aber Achtung: Rechnen Sie bei den nötigen Mindestmaßen großzügig, damit man sich dort trotz schräger Wände angenehm bewegen kann.
Potenzial genutzt: In diesem Haus mit Giebel wird die Fläche unterm Dach zu einem Schlafraum, der durch die Galerie nicht eng, sondern gemütlich wirkt
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Versteckte Empore: Durch die Dachschräge über der Galerie entsteht trotz Offenheit zum Wohnzimmer eine kuschelige Leseecke
Was sind Vorteile einer Galerie?
Galerien können, wenn sie gut geplant werden, die nutzbare Wohnfläche und das Raumgefühl merklich steigern. Durch die luftige Verbindung entsteht ein ganz persönliches, einzigartiges Wohnprofil, und das Raumgefühl wird großzügiger und fließender, weil es sich über zwei Etagen erstreckt.
Wer ein besonders tiefes Haus plant, hat mit einer integrierten Galerie einen ganz entscheidenden Vorteil: Licht. Bereits Le Corbusier hat sich dieses Prinzip bei seinem 24 Meter tiefen Wohngebäude Unité d’Habitation zunutze gemacht und dort ausschließlich Maisonettewohnungen mit Galerien geplant.
Was sind Vorteile einer Galerie?
Galerien können, wenn sie gut geplant werden, die nutzbare Wohnfläche und das Raumgefühl merklich steigern. Durch die luftige Verbindung entsteht ein ganz persönliches, einzigartiges Wohnprofil, und das Raumgefühl wird großzügiger und fließender, weil es sich über zwei Etagen erstreckt.
Wer ein besonders tiefes Haus plant, hat mit einer integrierten Galerie einen ganz entscheidenden Vorteil: Licht. Bereits Le Corbusier hat sich dieses Prinzip bei seinem 24 Meter tiefen Wohngebäude Unité d’Habitation zunutze gemacht und dort ausschließlich Maisonettewohnungen mit Galerien geplant.
Doppelte Galerie: Trotz mehrerer Etagen wirken die Ebenen miteinander verbunden
Was sind Nachteile einer Galerie?
Eine fließende Verbindung von Etagen ist nicht immer sinnvoll. Kleineren Häusern wird potenzielle Wohnfläche genommen, und die doppelte Raumhöhe gefällt nicht jedem, der die Gemütlichkeit und Geborgenheit niedriger Raumhöhen schätzt. Außerdem kann besonders bei Galerien zum Wohn- und Essbereich die Offenheit zum Problem werden: Essensgerüche und Lautstärke von unten gelangen ungedämpft ins Obergeschoss. Zu guter Letzt ist auch der energetische Effekt von Galerien zu beachten: Schließlich muss ein deutlich größerer Raum erwärmt werden, und bei geöffneten Fenstern kommt es schnell zu kalten Luftströmungen. Ein Windfang im Eingangsbereich kann zumindest die Zugluft bei geöffneter Haustür mindern.
Was sind Nachteile einer Galerie?
Eine fließende Verbindung von Etagen ist nicht immer sinnvoll. Kleineren Häusern wird potenzielle Wohnfläche genommen, und die doppelte Raumhöhe gefällt nicht jedem, der die Gemütlichkeit und Geborgenheit niedriger Raumhöhen schätzt. Außerdem kann besonders bei Galerien zum Wohn- und Essbereich die Offenheit zum Problem werden: Essensgerüche und Lautstärke von unten gelangen ungedämpft ins Obergeschoss. Zu guter Letzt ist auch der energetische Effekt von Galerien zu beachten: Schließlich muss ein deutlich größerer Raum erwärmt werden, und bei geöffneten Fenstern kommt es schnell zu kalten Luftströmungen. Ein Windfang im Eingangsbereich kann zumindest die Zugluft bei geöffneter Haustür mindern.
Galerie mit Galerie: In diesem Kunst-Studio schafft die zusätzliche Ebene Lager- und Ausstellungsfläche
Unser Fazit
Letztendlich kommt es bei der Entscheidung für oder gegen eine Galerie darauf an, gut abzuwägen. Für alle, denen möglichst viel Stell- und Nutzfläche wichtig ist, ist eine Galerie gleichbedeutend mit verschenktem Wohnraum. Doch legt man Wert auf offene, helle Räume mit hoher Raumqualität und verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten, hat eine Galerie großes Potenzial.
Offene Empore oder geschlossene Räume? Würden Sie Ihr Haus mit Galerie planen?
Unser Fazit
Letztendlich kommt es bei der Entscheidung für oder gegen eine Galerie darauf an, gut abzuwägen. Für alle, denen möglichst viel Stell- und Nutzfläche wichtig ist, ist eine Galerie gleichbedeutend mit verschenktem Wohnraum. Doch legt man Wert auf offene, helle Räume mit hoher Raumqualität und verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten, hat eine Galerie großes Potenzial.
Offene Empore oder geschlossene Räume? Würden Sie Ihr Haus mit Galerie planen?
Mit Galerie ist in unserem Zusammenhang keine Kunsthandlung gemeint, sondern ein einseitig offener Laufgang, der zwei oder mehrere Räume miteinander verbindet – oder, noch allgemeiner gefasst: jede größere Fläche im Obergeschoss, die sich zum darunterliegenden Raum öffnet. Galerien gibt es in unterschiedlichen Formen und Varianten: Von der Treppengalerie über die Arbeitsecke mit Aussicht bis zur höher gelegenen Schlafebene im Kinderzimmer. Richtig eingesetzt können Sie nicht nur zusätzlich Platz, Hellig- und Luftigkeit schaffen, sondern dem Haus ein ganz besonderes gestalterisches Element verleihen.