Warme Wohnküche mit Terrassenzugang in Brighton
Hell und wohnlich statt dunkel und beengt: Wie durch einen Umbau dieser Wohn- und Essbereich mit Dielenboden und kleiner Terrasse entstand
Früher eine ganze Wohnung, heute ein lichtdurchfluteter Wohn- und Küchenbereich: Die erste Etage dieses dreistöckigen Townhouses in Brighton war vor der Neugestaltung ziemlich beengt und ungemütlich. Heute ist sie das Herzstück des Hauses.
„Die Grundfläche haben wir nicht verändert“, so Richard Zinzan von ARCH Angels Architects. „Die Küche befand sich auch schon früher hier, aber das Wohnzimmer war viel kleiner und in einem ziemlich abgerockten Zustand. Im Erdgeschoss gab es dafür eine Garage, die so groß war, dass locker vier oder fünf Autos darin Platz gehabt hätten. Sie lag im hinteren Gebäudeteil und hatte keinerlei Fenster, war also dunkel und ohne Luftzirkulation“, erzählt Zinzan.
Als erste Sanierungsmaßnahme wurden im Erdgeschoss Fenster eingebaut. Anschließend verlegten die Architekten das Arbeitszimmer und der Hauswirtschaftsraum, die sich vorher auf der ersten Etage befunden hatten, nach unten. So gelang es Zinzan, in der ersten Etage genügend Platz zu schaffen, um einen luftigen und großzügigen Raum zu kreieren.
„Die Grundfläche haben wir nicht verändert“, so Richard Zinzan von ARCH Angels Architects. „Die Küche befand sich auch schon früher hier, aber das Wohnzimmer war viel kleiner und in einem ziemlich abgerockten Zustand. Im Erdgeschoss gab es dafür eine Garage, die so groß war, dass locker vier oder fünf Autos darin Platz gehabt hätten. Sie lag im hinteren Gebäudeteil und hatte keinerlei Fenster, war also dunkel und ohne Luftzirkulation“, erzählt Zinzan.
Als erste Sanierungsmaßnahme wurden im Erdgeschoss Fenster eingebaut. Anschließend verlegten die Architekten das Arbeitszimmer und der Hauswirtschaftsraum, die sich vorher auf der ersten Etage befunden hatten, nach unten. So gelang es Zinzan, in der ersten Etage genügend Platz zu schaffen, um einen luftigen und großzügigen Raum zu kreieren.
Da sich die Eigentümer einen großen, offenen Lebensmittelpunkt wünschten, konzipierte Zinzan für die gesamte Etage eine komplett neue Raumaufteilung. „Dort, wo jetzt der Esstisch steht, war früher ein Badezimmer, das ziemlich viel Platz wegnahm“, erklärt er. Das neue Bad befindet sich im vorderen Teil des Hauses, wo wiederum früher das Arbeitszimmer untergebracht war. Dank dieser neuen Aufteilung konnte im hinteren Bereich ein schöner, großer Raum mit großzügigem Essbereich entstehen.
„Die vorherigen Eigentümer hatten die Terrasse durch einen gläsernen Anbau geschlossen. Das sah wirklich komisch aus. Der zusätzliche Raum hatte gar keine richtige Funktion“, erzählt der Architekt. „Wir wussten gleich, dass wir diesen Erker entfernen würden“, so Zinzan. „Eine Terrasse ist in Brighton echter Luxus, darum sollte sie so groß wie möglich sein.“
Der Terrassenboden wurde auf die Decke eines der Schlafzimmer gesetzt. „Wir wollten die Originalstruktur des Erdgeschosses nicht verändern“, so Zinzan. „Darum gibt es heute eine Stufe.“
Bei der Planung des Erdgeschosses hat der Architekt auch an einen Hauswirtschaftsraum gedacht. „Er befindet sich hinter der neuen, verkleinerten Garage“, erzählt er. So nehmen Waschmaschine und Co. keinen wertvollen Platz in der Küche weg. „Wenn sich die Eigentümer in der ersten Etage entspannen wollen, werden sie nicht von der Waschmaschine gestört!“
„Bei diesem Umbau ging es vor allem darum, die Räume größer und heller zu gestalten“, so Zinzan. Dank der riesigen Falttüren, mit denen sich die zwei Glasfronten komplett öffnen lassen, ist es drinnen wunderbar hell.
Falttüren: Greenways Contemporary
Falttüren: Greenways Contemporary
„Wenn die Türen komplett geöffnet sind, wird die Terrasse quasi Teil des Wohnraums“, so Zinzan.
In die Dachschräge ließ Zinzan hinter der Küchenwand Dachfenster einbauen, damit die vormals dunkle und muffige Garage als Schlafzimmer genutzt werden konnte.
In die Dachschräge ließ Zinzan hinter der Küchenwand Dachfenster einbauen, damit die vormals dunkle und muffige Garage als Schlafzimmer genutzt werden konnte.
Sind alle Türen geöffnet, wirkt der ohnehin schon große Wohnraum gleich noch viel größer. Der verspiegelte Spritzschutz im Küchenbereich reflektiert das Licht zusätzlich. Heller geht’s nun wirklich nicht!
In der großen Küchenschrankwand sind Kühl- und Gefrierschrank, ein ausziehbares Lebensmittelregal, ein Herd und Stauraumflächen untergebracht, während das L-förmige Element mit Arbeitsplatte Platz für den bündig eingebauten Elektroherd bietet. Der Tresen dient als informeller Essplatz, an dem die Bewohner oft und gern frühstücken. Um die helle Atmosphäre des offenen Raums zusätzlich zu betonen, wählten die Eigentümer eine komplett weiße Küche mit glänzender Oberfläche, die sie von einem Hersteller aus der Region kauften. Die Arbeitsplatte ist aus Kunststein.
Barhocker: Magis Bombo Bar Stools, Atomic
Barhocker: Magis Bombo Bar Stools, Atomic
Das Sofa grenzt den Wohnbereich optisch vom Küchenbereich ab. Da man mit dem Rücken zur Küche sitzt, bleibt das – manchmal unvermeidliche – Küchenchaos für einen Moment aus dem Blick. Die Dunstabzugshaube über dem Herd wurde direkt in die Decke installiert, so dass die Sichtachse frei bleibt.
Das sanfte Grau der Wand harmonisiert perfekt mit den Schieferfliesen der Terrasse und den dunklen Rahmen der Falttüren. Zusammen mit den Dielen aus Eichenholz wirkt der Raum überhaupt nicht steril, sondern angenehm warm und gemütlich.
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Hier kocht und isst: ein beruftätiges Paar
Im: Zentrum von Brighton, England
Raumgröße: 8 x 6 Meter (an der breitesten Stelle). Die Wohnküche befindet sich in einem dreistöckigen Townhouse aus den Achtzigern.
Architekt: Richard Zinzan von ARCH Angels Architects