Wie ökologisch ist das Heizen mit Brennholz?
Beim Kaminfeuer und Heizen mit Holz können Sie einige Aspekte beachten, damit die Ökobilanz auch stimmt
Holz gilt als umweltgerechter Brennstoff, wenn er aus der Region kommt und in einem modernen Ofen verbrannt wird. Denn bei der Verbrennung von Brennholz wird nur die Menge an CO2 frei, die das Holz im Laufe des Lebens gebunden hat. Allerdings entsteht bei der Verbrennung von Holz Feinstaub. Das Umweltbundesamt geht davon aus, dass Holzöfen in Deutschland mehr Feinstaub produzieren als alle Autos und LKWs zusammen. Deshalb gibt es mittlerweile strenge Emissionsgrenzwerte.
Gesetzliche Ausnahmen
Öfen, die die einzige Heizung im Haus oder in der Wohnung sind, sind gesetzlich von der Nachrüstung ausgenommen. Auch historische Öfen, offene Kamine und handwerklich vor Ort gesetzte Grundöfen müssen nicht mit Filtern nachträglich ausgerüstet werden. Bei offenen Kaminen ist die Wärmespeicherung gering, hier geht es den Bauherren meist eher um die Wohlfühlatmosphäre eines knisternden Feuers. Allerdings dürfen sie laut Verordnung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes nur gelegentlich betrieben werden.
Öfen, die die einzige Heizung im Haus oder in der Wohnung sind, sind gesetzlich von der Nachrüstung ausgenommen. Auch historische Öfen, offene Kamine und handwerklich vor Ort gesetzte Grundöfen müssen nicht mit Filtern nachträglich ausgerüstet werden. Bei offenen Kaminen ist die Wärmespeicherung gering, hier geht es den Bauherren meist eher um die Wohlfühlatmosphäre eines knisternden Feuers. Allerdings dürfen sie laut Verordnung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes nur gelegentlich betrieben werden.
Auf das richtige Heizen kommt es an
Experte Oliver Neugebauer erklärt, „wenn die Holz-Feuerstelle vernünftig geheizt wird, nimmt der moderne Kachelofen aus ökologischer Sicht Platz 1 in Sachen Nachhaltigkeit ein.“ Auch Stefan Ernst von Ernst Ofenbau ist ähnlicher Meinung: „Vor allem, wenn regionales, nachhaltiges Holz aus der Forstwirtschaft genutzt wird.“ Außerdem plädiert Neugebauer zu einem „Ofenführerschein“. Seine Kunden nehmen tatsächlich immer öfter an einem Heizlehrgang teil. Das Umweltbundesamt rät: Erst wenn das Holz optimal etwa ein bis zwei Jahre getrocknet ist, ist es zum schadstoffarmen Heizen geeignet. Denn dann sinkt der Wasseranteil auf 15 bis 20 Prozent. „Man sollte immer trockenes Holz verwenden und das Feuer von oben nach unten abbrennen“, sagt Neugebauer. Damit das Holz trocknen kann, benötigt man aber auch eine entsprechende Lagerung. Umweltexperten warnen: Sperrholz, Altholz oder gar Plastik haben im Kamin nichts zu suchen. Nur unbelastetes Holz ist zum Verfeuern geeignet.
Experte Oliver Neugebauer erklärt, „wenn die Holz-Feuerstelle vernünftig geheizt wird, nimmt der moderne Kachelofen aus ökologischer Sicht Platz 1 in Sachen Nachhaltigkeit ein.“ Auch Stefan Ernst von Ernst Ofenbau ist ähnlicher Meinung: „Vor allem, wenn regionales, nachhaltiges Holz aus der Forstwirtschaft genutzt wird.“ Außerdem plädiert Neugebauer zu einem „Ofenführerschein“. Seine Kunden nehmen tatsächlich immer öfter an einem Heizlehrgang teil. Das Umweltbundesamt rät: Erst wenn das Holz optimal etwa ein bis zwei Jahre getrocknet ist, ist es zum schadstoffarmen Heizen geeignet. Denn dann sinkt der Wasseranteil auf 15 bis 20 Prozent. „Man sollte immer trockenes Holz verwenden und das Feuer von oben nach unten abbrennen“, sagt Neugebauer. Damit das Holz trocknen kann, benötigt man aber auch eine entsprechende Lagerung. Umweltexperten warnen: Sperrholz, Altholz oder gar Plastik haben im Kamin nichts zu suchen. Nur unbelastetes Holz ist zum Verfeuern geeignet.
Energieeffizienzklassen als Richtwert
Bei der Planung für den Einbau eines industriell vorgefertigten Kaminofens dienen Energieeffizienzklassen als Richtwerte für sparsame Kaminöfen. Die Energieeffizienzklasse A+ ist dabei auf dem neuen Stand der Technik, zumindest bei Holzöfen. Die höchste Effizienzklasse A ++ erzielen bisher nur Pelletöfen. Weitere Hinweise hierzu finden Sie auf den Seiten des Blauen Engels.
Bei der Planung für den Einbau eines industriell vorgefertigten Kaminofens dienen Energieeffizienzklassen als Richtwerte für sparsame Kaminöfen. Die Energieeffizienzklasse A+ ist dabei auf dem neuen Stand der Technik, zumindest bei Holzöfen. Die höchste Effizienzklasse A ++ erzielen bisher nur Pelletöfen. Weitere Hinweise hierzu finden Sie auf den Seiten des Blauen Engels.
Auf richtige Dimensionen achten
Alte Kamine waren früher oft überdimensioniert. Falls Sie umrüsten müssen oder einen alten Kamin austauschen möchten, sollten Sie darauf achten, dass der Kamin auch von der Größe zu Ihrem Wohnraum passt. Das Bundesumweltamt hat noch einen Tipp für Sie: Berücksichtigen Sie bei einer Haussanierung vorab die Hausdämmung in Verbindung mit der Nutzung eines Kamins. Am besten mit einem Energieberater.
Alte Kamine waren früher oft überdimensioniert. Falls Sie umrüsten müssen oder einen alten Kamin austauschen möchten, sollten Sie darauf achten, dass der Kamin auch von der Größe zu Ihrem Wohnraum passt. Das Bundesumweltamt hat noch einen Tipp für Sie: Berücksichtigen Sie bei einer Haussanierung vorab die Hausdämmung in Verbindung mit der Nutzung eines Kamins. Am besten mit einem Energieberater.
Heizungsverhalten überdenken
Wenn Sie überlegen, komplett mit Brennholz zu heizen, sollten Sie vorab Ihr Heizverhalten betrachten. Möchten Sie eine lange Wärmespeicherleistung in Ihrem Eigenheim? Ein schwerer Kamin speichert die Wärme am besten. Wenn große Räume über längere Zeitabschnitte regelmäßig beheizt werden sollen, macht der Einbau eines Kamins aus Speckstein oder Schamott Sinn.
Wenn Sie überlegen, komplett mit Brennholz zu heizen, sollten Sie vorab Ihr Heizverhalten betrachten. Möchten Sie eine lange Wärmespeicherleistung in Ihrem Eigenheim? Ein schwerer Kamin speichert die Wärme am besten. Wenn große Räume über längere Zeitabschnitte regelmäßig beheizt werden sollen, macht der Einbau eines Kamins aus Speckstein oder Schamott Sinn.
Klein, aber oho
Ältere Kaminmodelle können mit Feinstaubabscheidern nachgerüstet werden, um eine niedrige Schadstoffemission zu erreichen. Eine Übersicht zu bauartzugelassenen Staubabscheidern finden Sie auf der Internetseite des Deutschen Institut für Bautechnik. Bei sporadischer Nutzung, wenn nur am Wochenende oder für zwei bis drei Stunden am Abend der Kaminofen beheizt wird, ist ein Schweden- oder Dänenofen eine gute und kostengünstigere Alternative.
Ältere Kaminmodelle können mit Feinstaubabscheidern nachgerüstet werden, um eine niedrige Schadstoffemission zu erreichen. Eine Übersicht zu bauartzugelassenen Staubabscheidern finden Sie auf der Internetseite des Deutschen Institut für Bautechnik. Bei sporadischer Nutzung, wenn nur am Wochenende oder für zwei bis drei Stunden am Abend der Kaminofen beheizt wird, ist ein Schweden- oder Dänenofen eine gute und kostengünstigere Alternative.
Holzofen ja oder nein?
Die regelmäßige Wartung Ihres Holzofens ist unabdingbar und sorgt für Ihre Sicherheit und einen kleineren ökologischen Fußabdruck. Der Schornsteinfeger achtet auf Grenzwerte und darauf, dass keine Risiken bei der Nutzung von Holzöfen entstehen. Am besten lassen Sie sich die Grenzwerte von einem Schornsteinfeger bescheinigen oder besprechen Sie mögliche Umrüstungsalternativen.
Die regelmäßige Wartung Ihres Holzofens ist unabdingbar und sorgt für Ihre Sicherheit und einen kleineren ökologischen Fußabdruck. Der Schornsteinfeger achtet auf Grenzwerte und darauf, dass keine Risiken bei der Nutzung von Holzöfen entstehen. Am besten lassen Sie sich die Grenzwerte von einem Schornsteinfeger bescheinigen oder besprechen Sie mögliche Umrüstungsalternativen.
Ökologische Alternative
Falls man einen emissionsarmen Kamin wünscht, könnte der Einbau von Gaskaminen eine Alternative sein. Denn bei Gaskamine wird nahezu kein Feinstaub emittiert. Und: Auch die Nachbarn werden nicht von Rauch oder Gerüchen des Kamins belästigt. Allerdings macht Experte Neugebauer auf die langen Lieferwege des Gases aufmerksam, die wenig nachhaltig sind: „Bis das Gas aus Russland geliefert wird, kann man sicherlich einige Jahre mit regionalem Holz heizen und hat emissionstechnisch noch gewonnen.“
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Falls man einen emissionsarmen Kamin wünscht, könnte der Einbau von Gaskaminen eine Alternative sein. Denn bei Gaskamine wird nahezu kein Feinstaub emittiert. Und: Auch die Nachbarn werden nicht von Rauch oder Gerüchen des Kamins belästigt. Allerdings macht Experte Neugebauer auf die langen Lieferwege des Gases aufmerksam, die wenig nachhaltig sind: „Bis das Gas aus Russland geliefert wird, kann man sicherlich einige Jahre mit regionalem Holz heizen und hat emissionstechnisch noch gewonnen.“
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Jeder vierte Haushalt in Deutschland heizt mit Holz. Neue Holzöfen halten generell strenge Emissionsgrenzwerte ein. Öfen, die alt sind, überschreiten allerdings oft die Grenzwerte für Feinstaub und Kohlenmonoxid. Seit einigen Jahren müssen ältere Kaminmodelle mit einem Staub- und Partikelfilter nachgerüstet oder ausgetauscht werden. Zu Umbau oder Nachrüstung berät Sie am besten ihr Schornsteinfeger, Ofensetzermeister oder Kaminbauer.