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Lichtplanung für private Bauherren, sinnvoll oder nicht?

Planergruppe Licht GmbH
il y a 8 ans
Dernière modification : il y a 6 ans


Hallo Ihr Lichtgestalten, es kann schon faszinierend sein was man als Bauherr so erlebt, erst recht für Menschen, die das erste mal bauen. Da geschehen Dinge, die sich in die Seele einbrennen und bei denen man sich fragt, wie viel Promille der Handwerker wohl hatte und ob der Architekt seine Ausbildung vielleicht doch bei der VHS gemacht hat. Außerdem wird alles irgendwie immer teurer als geplant, kennt ihr das auch?! Zack… ist das Budget weg über das man sich so lange Gedanken gemacht und es penibelst genau geplant hat – schwupp, einfach weg! Wir mit unserem Gewerk Licht kommen irgendwie gerne zum Schluss, also genau dann, wenn der Bauherr quasi schon wieder knapp vor der Zwangsversteigerung und Privatinsolvenz steht. Dies hat dann zur Folge, dass sich der Häuslebauer noch viele Monate mit einer an einem Kabel baumelnden Energieparlampe begnügt. Bevor allerdings das Loch für´s neue Anwesen gebuddelt wird, werden mit dem Architekten oder Bauträger die verschiedenen Gewerke thematisiert, ein Standard festgelegt und alles budgetiert.Warum in Herrgottsnamen sträuben sich so viele Bauherren, sich konzeptionell mit dem Thema Licht auseinander zu setzen?! Der Hammer ist ja, dass bei einer Deckenbrennstelle mitten in einem 35qm großen Raum, dann auch das Parkett, der Putz, und der neue Esstisch nicht mehr nach dem aussehen, was sie eigentlich an Wertigkeit zu bieten haben. Ganz nebenbei bemerkt sehen Sie, Ihre Gäste und das in der neuen Küche zubereitete Essen auch so aus, als wäre alles wieder renovierungsbedürftig! Wir machen seit vielen Jahren professionelle Lichtplanungen, auch für private Bauherren, und haben festgestellt, dass wir im Vergleich zu nahezu allen anderen Gewerken, auf den Quadratmeter gerechnet wirklich nicht teuer sind. Mit etwas Geschick und vor allen Dingen Erfahrung haben wir wirklich schöne Lösungen für € 35,- bis € 45,- pro qm realisiert. Der Nutzen einer konzeptionellen Lichtplanung beeinfluss direkt oder indirekt jedes andere, gestalterische Gewerk und ist aus unserer Sicht, proportional gesehen zum Investment, mehr als lohnenswert! Licht an der richtigen Stelle, mit der richtigen Farbtemperatur und Intensität, trägt unmittelbar zum Wohlfühlen bei und genau das ist es doch was man möchte, wenn man nach Hause kommt! Eure Planergruppe Licht GmbH


Commentaires (24)

  • PRO
    DEKOLUX Lichtplanung e.K.
    il y a 8 ans

    guter Beitrag


  • PRO
    Stilplan Raumdesign
    il y a 8 ans

    stimme ich zu :) Wenn Bauherren mal ihr Geld mehr in Innenarchitekten/Raumdesigner und Lichtplaner investieren würden, könnten Sie an anderen Stellen oftmals sparen und sinnvoller ausgeben, weil Dopplungen oder Verbautes vermieden wird. Was man Tag täglich auf neuen Baustellen erlebt ist oft gruselig. Bei vielen Dingen wurde sich wirklich nicht mal Gedanken gemacht oder man hat wirklich nur Laien aka. "Verkäufer" im Großmarkt gefragt. Eurem Beitrag kann ich 100% nachempfinden. Geht mir sehr oft genau so.


  • User
    il y a 8 ans

    Ich habe ebenfalls eine Lichtplanerin für den Umbau meiner Wohnung beauftragt und bereue es gar nicht. Ein Innenliegendes Bad, dazu Räume die sowohl als Arbeitsräume und Wohnräume genutzt werden, sowie einige Vitrinen in denen Erbstücke zur Schau gestellt werden, um nur einige Aspekte zu nennen, weshalb sich die Lichtplanung auf jeden Fall gelohnt hat. Auf Houzz habe ich mehr über Feng Shui erfahren - bei sowas war ich ja früher immer skeptisch - aber jetzt würde ich tatsächlich die Lichtplanung auch noch mit Feng Shui kombinieren.

  • hockylanetixx
    il y a 8 ans
    Moin,
    ich bin zwar nur Laie auf dem Gebiet, aber das Thema Licht liegt mir sehr am Herzen. Mit dem richtigen Licht kann man so viel erreichen. Für viele bedeutet Licht immer noch dass es eben hell ist, also sehr zweckmäßig gedacht.
    Beim Umbau unseres Hauses verlege ich Unmengen von Kabeln für Beleuchtung erstmal auf Verdacht - Kabel an der Decke, Kabel an der Wand, Kabel am Boden. Und bei Bedarf alle einzeln ansteuerbar per Haus-Bus. Nie mehr lassen sich Kabel so einfach und billig verlegen wenn die Wände eh gerade offen sind.
    Klar, ist erstmal totes Kapital (wobei Kupfer ja nicht gerade die schlechteste Geldanlage ist ;-) Aber wenn sich der Sohnemann so sehr den Leucht-Käfer an der Wand wünscht, Papa mit dem Hammer bewaffnet die Wand bearbeitet und die übergeputzte Wandbrennstelle freilegt, den Käfer anbaut, ihn in die "schlafen"-Lichtszene einbaut (vorprogrammierte Dimmstärke, geht dann um 21:15 von alleine aus) und diese dann noch am selben Abend mit dem Taster an der Türschaltstelle aktiviert, dann leuchten die Augen und das ist unbezahlbar :-)
    Und mit modernen LED-Leuchtmitteln (auf die Lichtqualität achten und nicht nur die billigen Chinakracher kaufen) hat man auch nicht mehr ein so schlechtes Gewissen wenn Licht mal "einfach nur so" brennt weil es schön ist.
    LG, TH
  • PRO
    Droll & Lauenstein
    il y a 8 ans
    Wir mit unserem Gewerk "Garten" kommen auch erst zum Schluss, bevor der Bauherr hoffentlich nicht "kurz vor der Privatinsolvenz" steht.
    (Nett formuliert!)
    Das Thema Licht halten wir auch im Aussenbereich für sehr wichtig und entwickeln parallel zu unseren Entwürfen immer ein Lichtkonzept.
  • PRO
    Prediger Hamburg
    il y a 8 ans

    Auch die Prediger Lichtberater machen immer wieder die Erfahrung, dass Bauherrn viel zu spät oder gar nicht an das Lichtkonzept denken. Das ist fatal, denn was nützt die schönste Architektur und das imposanteste Haus, wenn es nicht vernünftig in Szene gesetzt wird?! Doch genau das geht eben am besten mit Licht. Deshalb appellieren wir immer wieder an die Kunden, schon während der Planungsphase zu uns zu kommen - mit einem Grundriss und wenn möglich auch mit einem Möblierungsplan. Vor allem bei der Downlight-Planung ist das wichtig. Denn Downlights geben dem Raum Tiefe, die Einbaudosen müssen aber im besten Fall schon während Bauphase in die Decke eingegossen werden. Eine nachträgliche Installation ist natürlich immer noch möglich, aber auch sehr umständlich (nachträgliche Bohrungen, Decke abhängen) und auch teuer. Womit wir wieder beim lieben Thema Geld wären. Der hohe Aufwand lässt sich vermeiden, wenn rechtzeitig an das Licht gedacht wird. Und mal ehrlich: Welcher Raum ist mit einer Deckenleuchte in der Mitte des Raumes optimal ausgeleuchtet? Das ist nicht mehr zeitgemäß, heutzutage gehören mehrere Lichtquellen zu einem schlüssigen Lichtkonzept - um den Raum zu strukturieren und das Licht an die sich wechselnden Anforderungen anzupassen. Eine durchdachte Lichtplanung ist deshalb absolut essentiell.

  • PRO
    grasgrau - GARTENDESIGN
    il y a 8 ans

    ...zuletzt kommt immer der Gärtner! Und der, das ist ja allgemein bekannt, ist immer der Mörder! Jedenfalls nicht der des Budgets ;-)

    Allerdings, und da stimme ich bei Droll & Lauenstein mit ein, planen und besprechen wir das Thema "Licht im Außenbereich" immer sehr frühzeitig mit an. Aber es stimmt schon, vielen Bauherren fallen gestalterisch, essentielle Dinge wie Licht und Außenbereich erst sehr spät auf.

  • midmodfan
    il y a 8 ans

    Das Problem ist, dass das Budget der meisten Bauherren von Anfang an auf Kante genäht ist und dann noch alles viel teurer wird als geplant. Da fallen Dinge, die nicht unbedingt nötig sind, naturgemäß erstmal hinten runter.

    Natürlich findet ein Lichtplaner nicht, dass Lichtplanung nicht unbeding nötig ist. Jeder Profi findet sein Gewerk wichtig, schließlich lebt er davon. Und tatsächlich ist es ja meist ein großer Unterschied, ob ein Profi am Werk war oder nicht. Doch auch eine Lichtplanung, und sei sie noch so sinnvoll, muss man sich ja erstmal leisten können. Sie jedem Bauherrn ans Herz zu legen ist so ähnlich wie der Rat, sich Schuhe für 500 Euro zu kaufen, weil die nicht nur besser aussehen als billige, sondern auch viel länger halten. Obwohl das stimmt, wird ein armer Mensch sie sich trotzdem nicht kaufen, weil dann nichts mehr zum Leben übrigbleibt.

  • PRO
    Licht + Planung GmbH & Co. KG
    il y a 8 ans
    Hallo midmodfan,

    aber ihr Vergleich hinkt ganz schön und ist für alle Profis ärgerlich. Die Lichtplanung mit Leuchtenausstattung kostet ca. 1,5-2% des gesamtem Baubudgets. Dafür ist der Mehrwert eklatant, das sagt uns wirklich jeder Kunde. Man baut nicht mehrmals. Wenn die Lichtplanung von Anfang an tatsächlich in der Budgetierung berücksichtigung fände, gäbe es nicht dieses Denken, dass es Luxus sei. Ich finde es eine Notwendigkeit. Ich bin selbst Architekt und habe ca. 9 Jahre als solcher ohne Wissen über die Lichtplanung gearbeitet. Und dabei reicht ein Minimalbudget. Denn nicht die Leuchte ist wichtig, sondern das Licht. Und dieses Wissen um das Licht macht eben den Unterschied. Das bekommt man auch mit 3 € Strahlern aus dem Internet hin, als Profi wohlgemerkt.

    Herzliche Grüße
  • PRO
    Ingenieurbüro für Innenarchitektur - IFI
    il y a 8 ans

    Es ist doch immer wieder das Gleiche: engagiert man sich dafür, oder nicht. Bei sämtlichen Projekten traf Ich auf großen Widerhall: die meisten Bauherren waren interessiert. Dann natürlich das klassische Bauherrendreieck: Geldfrage - Vorstellungsvermögen - Nutzen.

    Geldfrage: bei 35 - 45 Euronen/m² würde Ich mich - als privater Bauherr - auch fragen: warum ist eine Küche genauso teuer wie ein Flur? Schlafzimmer kontra Bad, etc. Was Ich oft feststellte - bei Kollegen - es scheitert oft an der Finanzierung weil kein Konsens gefunden wird. Zu teuer: keine Planung.
    Ich arbeite mit Pauschalen - ähnlich wie eine Speisekarte - minimal, normal, sophisticated. Und meistens funktioniert es auch. Dazu (bei Bauen im Bestand) einen Beleuchtungstest vor Ort mit verschiedenen Leuchtmitteln (mehrere gute Taschenleuchten mit regelbarem Licht sind wunderbar), den/die Bauherren dazu einspannen und experimentieren lassen.

    Ja, ist größtenteils Überzeugungsarbeit. Und nein, Reichtümer gewinnt man Anfangs damit nicht. Aber mittlerweile werde Ich für Beleuchtungskonzepte direkt angesprochen.

  • dagmarewert
    il y a 8 ans

    Ich finde Das richtige Licht an der richtigen Stelle auch sehr wichtig, aber es fällt mir sehr schwer mir jetzt schon vorzustellen wo im neuen Haus z.B. Mein Lieblingsleseplatz sein wird.

    Dazu kommt natürlich die Gelgfrage. Es wird sowieso hier und da teurer werden als geplant und ich weiss das ich mir nicht alle Wünsche erfüllen kann, da müssen hier und da Abstriche gemacht werden.

    Da wird es wohl so sein, dass ich erst im Laufe der Jahre meine Haus und Gartenbeleuchtung perfektionieren werde.

  • User
    il y a 8 ans

    Für 35 €/m2 kann ich schon einen Fußbodenbelag bekommen. Nur dass der Fußbodenbelag eben extenziell und eine super Beleuchtung schön, aber nicht lebensnotwendig ist...Verständlich, das Bauherren so denken.

    Vielleicht sollte man das Übel an den Wurzeln packen.

    1. sollte es der Ehrgeiz jedes Architekten und Handwerkers sein, das hinterher NICHT alles teurer wird als geplant. Das geht nämlich durchaus, vielleicht nicht immer, aber immer öfter...

    2. Wäre es vielleicht sinnvoll, mehr Werbung zu machen, ich denke, hier ist einfach noch viel Informationsbedarf. Werbung, das Lichtplanung auch für ein einfaches kleines Einfamilienhaus oder einen Selberbauerumbau wertvoll ist, und nicht nur etwas für 300.000€ +++ Häuser. Wenn in den Werbungen immer nur Luxusvarianten und "Leben wie im Hochglanzmagazin" dargestellt wird, ist es logisch, dass es Ottonormalverbraucher nicht anspricht, der nimmt das innerlich gar nicht für sich in Anspruch.

  • frank_t
    il y a 8 ans
    Vielen meiner Vorschreiber kann ich nur zustimmen was die Vernachlässigung einer gescheiten Lichtplanung angeht.

    Aber!, wie schon geschrieben sind die Gelder hierfür oft nicht eingerechnet, oder durch andere Änderungen geschmälert.
    Und dann kommt noch so ein "Lichtplaner" daher und will mir einen erzählen. Nicht böse gemeint, ich plane und baue Individuelle Küchen und weiss um die Problematik,- da lassen sich Bauherren Küchen von mir entwerfen und kommen mit Hochglanzfotos aus Loft's an, mit Stahl und Betonarbeitsplatten etc. und möchten das genauso. Wenn mann dann einen Preis 20.000€++ aufruft ist erstmal Stille angesagt. Da wird dann auf Ikea zurück gegriffen ( nebenbei Ikea Küchen sind nicht schlecht, wenn richtig gemacht)
    Aber wieder zum Thema.
    Wie soll man einem Bauherren verständlich machen das man bei einer LED Beleuchtung doch lieber golden white denn normale LED's nehmen solle. da geht das Dilema doch schon los. Licht ist Licht und das bekomme ich im Baumarkt auch. Ob's gut aussieht oder nicht ist dann erstmal hinten an. " Schatz, das können wir machen wenn wieder Geld da ist"
  • PRO
    Ingenieurbüro für Innenarchitektur - IFI
    il y a 8 ans

    Naja, Licht ist NICHT gleich Licht. Jeder der sich mal mit dem Thema intensiver auseinandersetzte (Thema billig-Baumarkt-LED's kontra Lichtfarbe) kennt den Unterschied. Und das - seitdem der Dämm-Wahnsinn einsetzte - die Gelder, die ansonsten für Gestaltung und "Wohnkomfort" bereit standen zu 90 % in den letzten Zentimeter Außendämmung gepfeffert werden ist doch bekannt. Da wäre ein Dialog zwischen Architekten und Innenarchitekten sinnvoll: für Statik, Gebäudetechnik, Energetik etc. werden Fachplaner hinzugezogen, aber das sind alles TECHNISCHE Aspekte. Ist ja schön wenn alles behaglich ist, aber wenn das Häuschen den Charme einer Thermoskanne vermittelt kann da was nicht stimmen. Warum werden denn gerne Altbauwohnungen mit z. T. 4 m hohen Decken so wertgeschätzt? Wegen der Energieeffizienz? Beileibe nicht: mit der falschen Beheizung ist das rausgeworfenes Geld. Die richtige Beleuchtung kann motivieren, aufwecken, Schlafen lassen, Emotionen wecken und vieles andere mehr. Kann das eine Wärmedämmung? Wenn man den/die Interessenten dazu bringt, sich Gedanken darüber zu machen was ihm Wichtig ist, führt dies sehr häufig zu einem Auftrag.

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    il y a 8 ans

    nicht nur, daß Licht gern mal als Stiefkind behandelt wird, auch wird oft mehr auf die Beleuchtung als auf das Licht eingegangen. Entscheidend ist doch zunächst, welches? Licht ich wo? benötige um was? zu erreichen?

    Erst dann schaue ich, welche Leuchte das auch erfüllt, und wo sie ihre Energie herbekommt, um ein optimales Erlebnis zu schaffen.


    Und inzwischen ist es als Planer ja schon wichtig, nach Abschluß eines Projektes auch eine Liste aller Leuchtquellen mit an die Hand zu geben, in der nicht nur die Bauart der Fassung beschrieben ist, sondern auch die Lichtintensität (nur die Angabe in Watt genügt ja schon längst nicht mehr), und auch andere Besonderheiten wie Lichtfarbe, Mattierung, Lichtkegel, etc.

    Schwierig für uns ist die rasante Entwicklung auf dem LED-Markt, wo die unterschiedlichsten Bautypen gleich aussehen, aber ganz anderes Licht abgeben. Wie schnell ist da mal durch die falsche Wahl des (Ersatz-)Leuchtmittels ein gesamtes Lebensraum-Konzept (Planung) durcheinander. Was bleibt ist später ein ungenutztes Licht und damit der meist unbemerkte Verlust von Lebensqualität.

    Wie gut, daß die meisten unserer Kunden schon durch das einbinden von Licht und Schatten in die Konzeptplanung von sich aus beginnen nach der richtigen Beleuchtung zu fragen :) Und das sogar unabhängig des Budgets!

  • PRO
    Blanc & Mecklenburg Architekten
    il y a 8 ans

    Schimpfen Sie ruhig auf Architekten, besser aber informieren Sie sich zuvor oder knüpfen entsprechende Kontakte. Schimpfen und werben passt schlecht zusammen ;-)

    Wir arbeiten auch bei Einfamilienhausprojekten stets mit unserem (externen) Lichtplaner zusammen, und zwar frühzeitig. Nicht jeder Bauherr nimmt diese Möglichkeiten dann wahr, aber viele unserer Häuser sind durch unseren Lichtplaner erheblich verbessert worden, egal in welcher Preisklasse.

    Ego-Trip gibts bei uns nicht, wir geben gerne zu, wo unsere Grenzen sind, aber nicht pauschal. Manchmal haben wir eben selbst beim Licht die besseren Ideen...schliesslich kennen wir jeweils das Haus und den Bauherrn besser als alle anderen Baubeteiligten

  • dagmarewert
    il y a 8 ans

    Ich hätte auch gerne von Anfang an die ideale Beleuchtung für jeden Raum mit der Möglichkeit Licht-Stimmungen zu ändern. Das fängt an im Bad..will ich ein entspannendes Bad nehmen, oder Duschen und Schminken... Im Wohnzimmer lesen, oder mit Freunden zusammen sitzen, oder fernsehen..., oder, oder, oder.

    In der jetztigen Küche habe ich seit Jahren nicht die richtige Beleuchtung und mir geschworen, dass mir das im neuen Haus nicht passiert....

    Nun sehe ich hier und da ein "Geschäft" die Lichtplanung anbieten, dort hängen dann auch die tollsten Beleuchtungsideen und Lampen, aber wehe ich schaue auf die Preise, wenn denn welche dran stehen......Ich muss sagen, da traue ich mich garnicht zu fragen was eine Planung für unser Haus kosten würde. Außerdem gehe ich automatisch davon aus, dass man mir ja dann auch diese tollen, aber leider für mich zu teuren Lampen verkaufen möchte....., die ich mir aber nicht leisten kann und will...

    Unser Neubau wird ca.150m² groß sein, also müsste ich nach den Zahlen die hier kursieren mit ca. 5250€-6750€ rechnen. Wenn ich das richtig verstehe habe ich dann noch keine Lampe.

    Für mich bedeutet dass, ich werde meine Lebens-bzw. Wohnerfahrung zu Rate ziehen und versuchen Fehler die wir in unsern 40Jahren, die wir in eigenen Wohnungen und Haus gelebt haben, nicht zu wiederholen.

    Dann kann ich mir im Laufe der Zeit hier und da eine teurere Lampe leisten in die ich mich verliebt habe....

    Vielleicht wäre es einfacher, wenn es so sein würde wie beim Küchenkauf. Ich gehe in das Küchenfachgeschäft, sage was ich für ein Budget habe und was ich mir vorstelle. Der Küchenverkäufer plant dann meine Küche so, dass ich eine Küche bekomme, die zumindest fast ;o)) in mein Budget passt und verkauft mir diese Küche und baut sie mir ein.

    Also plant, berät und verkauft mir Jemand alles aus einer Hand. Außerderm weiß das Küchenstudio, dass ich mir mindestens ein zusätzliches Angebot (inkl. Planung und Beratung) machen lasse. .......




  • PRO
    Bohnet Lichttechnik
    il y a 8 ans
    Dernière modification :il y a 8 ans

    Licht ist Emotion und was Emotionen im täglichen Leben bedeuten, darüber braucht man hier wohl kaum diskutieren.

    Licht ist die einzige Möglichkeit, in einem Raum (Innen- oder Außenraum !!) eine Stimmung zu verändern, ohne den Raum als solches in irgend einer Art und Weise zu verändern. Licht schafft Behaglichkeit und bietet Sicherheit.

    Nur derjenige, der sich dieser Tatsache bewusst ist und sie beherzigt, kann von der Notwendigkeit einer Lichtplanung überzeugt werden.

    Um aber überhaupt eine vernünftige Lichtplanung erstellen zu können, ist es zwingend notwendig, dass sich die Bauherrschaft intensiv mit einem Einrichtungskonzept beschäftigt, d.h. für eine Lichtplanung ist ein intensiver Dialog zwischen Bauherrschaft und Planendem notwendig.

    Ob jemand die Leuchte als solches oder vor allem die Lichtwirkung in den Vordergrund stellt, ist eine Frage des Geschmacks bzw. der Philosophie, die dahintersteckt.

    Bei einer perfekten Lichtplanung werden nur so viele Lichtquellen dort verbaut, wo sie auch tatsächlich benötigt werden, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Das heißt, gut geplante Beleuchtung ist vergleichsweise immer die günstigste Lösung.

    Achtung: Eine Lichtplanung und eine Lichtberechnung sind zwei Paar Stiefel!

    Welche Leuchte aus welchem Preissegment dann Verwendung findet, ist dann der nächste Schritt. Ein kleiner Vergleich: Sowohl mit einem Dacia wie auch einem Bentley kommen Sie trockenen Fußes von A nach B, welches Fahrzeug aus dem dazwischenliegenden Spektrum ausgewählt wird, ist die individuelle Entscheidung des Einzelnen. Der eine kauft ein Auto nur als Fortbewegungsmittel, der andere als Statussymbol, wieder andere werden Komfort- oder Sicherheitsaspekte bzw. anforderungsspezifische Vorzüge in Ihre Kaufentscheidung einfließen lassen. Oder kann jemand rationale Gründe nennen, warum auf unseren Straßen so viele SUV's unterwegs sind??

    Fazit: Keine Leuchte kann so schön sein, dass sie ein scheußliches Licht rechtfertigen würde, und kein Produkt kann so billig sein, dass es seinen Verwendungszweck nicht erfüllen müsste.

    Wie sagte mal ein Kunde von mir zu einem Bekannten, dar meinte, wenn er einen Lichtplaner beauftragt, müsste er wohl Geld übrig haben: Eben nicht, denn ich kann und will meine Lösung nur einmal kaufen. Diese Aussage trifft für mich den Nagel auf den Kopf.

    Aus unserer Sicht werden alle Budgets oftmals "auf Kante genäht" mit niedrigen Standards veranschlagt, so dass mit jedem Wunsch oberhalb des budgetierten Standards und mit zunehmendem Baufortschritt der Kostenrahmen zum Wunschdenken wird, und in der Fertigstellungsphase bzw. bei der Einrichtung wie auch Gestaltung der Außenanlage dann nur noch (finanzielle) Schadensbegrenzung stattfinden kann.

    Und das aller Wichtigste für uns: Der Kunde steht im Vordergrund, nicht wir Planenden. Und sollte die "Chemie" zwischen Bauherr und Planendem nicht stimmen, so müssen sich die Wege trennen. Lösungen gegen unsere elementaren Grundsätze und Überzeugungen lehnen wir ab.

    Wir Planenden müssen dem Bauherrn das Beste aus den positiven wie negativen Erfahrungen unserer täglichen Arbeit vermitteln. Wenn wir das tun und unsere Arbeit gut machen, dann bewahren wir den Bauherrn vor eigenen, schlechten Erfahrungen.

  • PRO
    DEKOLUX Lichtplanung e.K.
    il y a 8 ans
    Dernière modification :il y a 8 ans

    Hallo "dagmarewert".

    Sie schreiben: ..."Unser Neubau wird ca.150m² groß sein, also müsste ich nach den Zahlen
    die hier kursieren mit ca. 5250€-6750€ rechnen. Wenn ich das richtig
    verstehe habe ich dann noch keine Lampe...."

    Das haben Sie tatsächlich falsch verstanden. Aus unserer Erfahrung bekommt man mit rund 50 EUR / m² in der Regel sehr schöne Ergebnisse hin. Sie brachen also keine Angst haben, dass Sie für Ihre 150m² 5250 EUR bis 6750 EUR NUR für eine Lichtplanung ausgeben müssen, das war so sicher nicht gemeint. Wenn oben im Beitrag steht 35 EUR bis 45 EUR / m², dann meint das ein Budget für die Beleuchtung. Das ist schon sportlich, aber durchaus machbar.

    Aber wie der Kollege Bohnet Lichttechnik schon schreibt, "Sowohl mit einem Dacia wie auch einem Bentley kommen Sie trockenen Fußes von A nach B". Bei der Beleuchtung ist das ähnlich. Räume und Häuser hell machen geht relativ schnell und günstig, sie perfekt zu inszenieren kann aufwendig und teuer sein, irgendwo dazwischen liegt meist die Wahrheit, und die muss jeder für sich individuell bestimmen.

    Also Frau "dagmarewert", ich empfehle Ihnen ein unverbindliches Gespräch mit einem Lichtplaner / Beleuchtungsexperten in Ihrer Nähe. Und das möglichst frühzeitig in der Bauphase - besser noch vor Baubeginn. Das kostet in der Regel wenig bis gar nichts. Danach können Sie ganz bestimmt besser beurteilen, was für Sie persönlich richtig ist und was es kostet.

    Die Lichtplaner von DEKOLUX

  • PRO
    Ingenieurbüro für Innenarchitektur - IFI
    il y a 8 ans
    Dernière modification :il y a 8 ans

    In Zeiten, in denen wir relativ gedankenlos über das Komfortpaket unserer
    Fahrzeuge entscheiden - unabhängig davon ob die technischen Spielereien genutzt werden oder nicht – muss ein
    Lichtplaner seinen geldwerten Einsatz immer wieder rechtfertigen.

    Warum immer wieder diese Frage nach der Sinnhaftigkeit einer Lichtplanung?

    Es ist eine Frage der Perspektive: was ist uns gutes Licht in unseren
    Räumen wert? Aus der Sicht des Geldes gesehen: gar nichts. Wir bekommen ja
    jeden Tag unser Licht kostenlos. Also, warum für eine sinnlose Planung auch
    noch Geld ausgeben?

    Antwort erhalten – Ende.

    Sobald man aber die Betrachtungsweise ändert, kann sich eine wichtigere Frage Gehör verschaffen: Was ist mir meine Gesundheit wert?

    Warum hängen sich Menschen eine einzige Lichtquelle, möglichst
    in die Mitte des Raumes? Ist es die atavistische Sehnsucht des Menschen, in
    seinen Nachtstunden, nach der Helligkeit der Sonne? Ist es der Tatsache
    geschuldet, dass es über Jahrhunderte nur eine Lichtquelle (Ölleuchten, Kerzen)
    für die Familie gab, die sich allabendlich darum scharte? Haben es Kirche und Obrigkeit zu verantworten, die sehr wohl um den Einsatz von Licht in ihren
    Zeremonien wusste und den Gebrauch dementsprechend reglementierte?
    Eine Antwort mag jeder für sich selbst finden. Die häufigste wird wohl diese
    sein: weil wir es so gewohnt sind.

    Das ungeschulte Auge ist nicht an eine ausgearbeitete
    Lichtplanung und -führung gewöhnt. Jemand der regelmäßig ins Theater geht wird
    verstehen wie wichtig die richtige Beleuchtung für die jeweilige Inszenierung
    ist. Oder Filme: diese würden ohne die richtige Lichtführung nicht solche Erfolge erzielen.
    Oft bemerken wir erst nachdem etwas nicht mehr vorhanden ist, dass es uns
    fehlt.

    Man gibt auch Geld für seine Anlageberatung aus, man gibt Geld
    für Architekten und Handwerker aus um den Wert einer Immobilie zu steigern, oder
    wieder herzustellen. Man geht zum Spezialisten wenn man spezielle Anliegen hat.
    Genauso geht man zum Lichtplaner wenn man einen Wunsch mit sich herumträgt,
    etwas besser machen zu wollen. Nicht weil man Geld zum Fenster rauswerfen
    möchte.

    Und die Beratung vom Leuchtenkaufhaus: wie sinnvoll ist es jemanden
    um Rat zu fragen, der vom Verkauf von Produkten (NICHT Dienstleistung,
    wohlgemerkt) sein Geld verdient? Wären Apotheker gleichzeitig Ärzte, was
    glauben Sie würde passieren? Und ja: es gibt Ausnahmen, genauso wie es
    schlechte Berater gibt.

    Stellen Sie den Beratern, Fachleuten, Professionals Fragen: warum ist es nicht gut
    LED-Leuchten im Schlafzimmer zu haben, in der Küche, im Bad? Warum ist es
    wichtig wie das Licht in der Küche auf die Arbeitsfläche fällt wenn Sie Rechts-
    oder Linkshänder sind? Warum ist morgens kaltes Licht, abends warmes Licht gut,
    oder war das umgekehrt? Wie wirkt sich Licht auf unser Gemüt, auf unser
    Wachstum aus? Sind Sie intro- oder extravertiert? Wieso ist ein guter Schatten
    wichtig? Wie wirken Lichtfarben auf mein Gemüt?
    Jede Menge Fragen die ihnen ein guter Planer stellen wird, oder ihnen
    beantwortet. Es ist keine Geldverschwendung: es ist eine Investition. In den Wohnkomfort, in ihre Gemütslage, ihr Wohlbefinden, aber vor allem in ihre
    Gesundheit.

    Und nein: mein "Plädoyer" ist nicht wieder eine Masche um "Kohle zu bekommen". Es geht mir um diese ständige Rechtfertigungsfrage, ob man Geld für eine gute Lichtplanung ausgibt oder nicht.
    Wenn man Brillenträger ist entsteht meist keine Frage nach der Qualität des Glases; das Design - und somit den Preis - kann Ich je nach Geldbeutel individuell bestimmen. Ähnlich ist es mit dem Lichtplaner.

  • dagmarewert
    il y a 8 ans

    Hallo Decolux. Ich werde es tatsächlich wagen und erst einmal ein unverbindliches Gespräch suchen.

    Danke für die Ausführungen. Trotzdem glaube ich das viele sich vom sehr hochwertigen " Outfit" abschrecken lassen und denken dass das nur was für die oberen Zehntausend ist.

    Um den Vergleich mit den PKWs aufzunehmen... Ich gehe auch nicht in ein Geschäft für BMWs wenn mein Konto nur für einen Skoda reicht....

    Ich finde es auf jeden Fall toll, dass es dieses Forum hier gibt.

  • PRO
    Kutzschbach Licht & Ambiente GmbH
    il y a 8 ans

    Nachdem ich hier zu den etwas neueren Kollegen zähle möchte ich gerne diese Diskussion wieder aufgreifen. Ich bin seit 30 Jahren in der Licht un Elektroplanung tätig und wir befassen uns bereits in der 4ten Generation mit dem Thema Licht. Eines ist sicher eine Beleuchtungsplanung ist zunächst mal ein gutes Mittel um Geld zu sparen, dazu zählt allerdings auch das man an einen guten Lichtplaner gerät und nicht an jemanden der vor einem halben Jahr noch Versicherungen verkauft hat.

    Ich hatte dieser Tage den Fall das der Bauherr auf einen Architekten gehört hat und dieser ihm zu Einbaustrahlern geraten hat. Das Ergebnis waren 60 Deckendosen Stückpreis 100,--euro und eine völlig Sinnfreie aneinander Reihung von Strahlern. Das tut weh denn wir statten für 6000,-- euro ganze Häuser aus inkl.Lichtplanung.


    Wichtig ist dem Kunden erst einmal zu zeigen was Licht überhaupt kann, besser noch was es nicht kann. Wir haben dafür ein eigenes Lichtstudio entworfen das dem Kunde 1:1 zeigt wie die einzelnen Lichtquellen wirken. In diesem Studio lernt der Kunde ein Gefühl für Beleuchtung zu bekommen und die Ergebnisse sind immer verblüffend. "Ach das haben wir auch" höre ich da Kollegen sagen .... ich schreibe hier nicht von einem Axel Meise Occhio studio das gibt es in unserem Haus nicht.

    Durch die neue LED Technik haben wir so viele Möglichkeiten Beleuchtung für den Kunden perfekt zu gestalten und unsere Erfahrung zeigt das es absolut Sinn macht auch für den privaten Bereich.

    Schöne Grüße

    Björn Kutzschbach von Licht&Ambiente Aschaffenburg


  • kirchenheld
    il y a 4 ans

    Da will ich auch gerne was zu sagen.

    Ich meine wenn man schon Bauherr ist dann muss man sich auch wirklich absichern und sich informieren wie man da am besten vorgehen soll.


    Ich zum Bsp informiere mich auch gerade zu verschiedenen Sachen wenn es um die Bauherren geht und habe auch zum Baustrom bei https://www.bauratgeber-deutschland.de/hausbau-ratgeber/ratgebermagazin/das-muessen-bauherren-zum-thema-baustrom-wissen/ was lesen können. Mir persönlich hat das super geholfen, denn auch der Baustrom spielt auf einer Baustelle eine Rolle - allgemein kann man sich aber im Web gut informieren, da muss man einfach nur ne passende Quelle finden um sich zu informieren.


    Alles Gute

France
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